Die Dozent*innen aus den vorangegangenen Workshops nahmen im November 2018 an der durch die AG Green Moabit organisierten Veranstaltung „Stromsparcheck“ der Caritas Berlin teil. Im Anschluss an die Veranstaltung wurden mit der AG Green Moabit Möglichkeiten diskutiert, den Vortrag zu einem Workshop mit niederschwelliger Veranschaulichung des Stromverbrauchs im Alltag mittels praxisorientierter Workshops an sogenannten „Stromfresser-Stationen“ weiterzuentwickeln. La Red beauftragte ein Mitglied des Ingenieure Ohne Grenzen e.V. ein Konzept hierfür zu entwickeln.
Dieser Workshop, der sich an die Kiezmütter und Interessierte richtet, soll den Teilnehmerinnen ein Gefühl für die schwer erfassbare Größe „Stromverbrauch“ vermitteln. Des Weiteren sollen Tipps erarbeitet werden, mit denen sich im Alltag leicht Strom sparen lässt. Hinweise zu Wärme- und Wasserverbrauch werden im Verlauf des Workshops gegeben. Im Vorfeld wurde darum gebeten Stromrechnungen mitzubringen und kleinere Elektrogeräte (z.B. Föhn, Lockenstab, etc.) als Anschauungsobjekte.
Zu Beginn des Workshops gibt es eine thematische Einführung. Grundlegende Informationen zu Energie und Strom, wie Strom erzeugt und Wasser erwärmt wird, was “kWh” bedeutet, werden vermittelt. Kosten für verbrauchte kWh werden beispielhaft berechnet.
Im Folgenden werden verschiedene Haushaltsgeräte (Föhn, Wasserkocher, konventionelle und energiesparende Lampen, Fernseher, Monitor) an Leistungsmesser geschlossen und der Verbrauch in Euro umgerechnet, um den Teilnehmenden eine greifbare Idee von Stromverbrauch im Verhältnis zum Strompreis zu geben. In drei Stationen wird jeweils der Stromverbrauch gemessen:
- bei unterschiedlichen Methoden der Wassererwärmung
- von Geräten in Betrieb und im Standby-Modus
- von konventionellen und energiesparenden Lampen.
Im Anschluss daran gibt es Raum für eine Gruppendiskussion, um Stromspartipps auszutauschen, zusammenzutragen und weiteren Input durch die Expert*innen auch zu Energiesparmöglichkeiten bei Haushaltsgeräten wie z.B. Waschmaschine oder Spülmaschine geben zu können.
Teilnehmende
Die Gruppe setzte sich zusammen aus Anwohner*innen aus Moabit, Frauen aus dem Kreis der Kiezmütter und Bewohnerinnen einer Unterkunft für Geflüchtete.
Zeitraum
Ein Termin à drei Stunden
Workshop-Leitung
Der Workshop wurde von Dozent*innen aus dem Kreis der Ingenieure ohne Grenzen e.V. geleitet.