Messstation zur Feinstaubüberwachung


Bau einer Messstation zur Feinstaubüberwachung in der Luft

Feinstaubalarm! In deutschen Städten werden regelmäßig die Grenzwerte für Feinstaub überschritten. Feinstaub ist durch den Menschen nicht wahrnehmbar, aber schädlich. Eine Messung ist daher unerlässlich. Im Workshop ging es neben der Vermittlung von Wissen rund um Feinstaub, um Messung, Visualisierung, Verfügbarmachung und Bewertung der Messdaten.  

Zusammenhang mit CO2-Emissionen:

Insbesondere Kohlekraftwerke und Autos, signifikante Feinstaubquellen, tragen wesentlich zum Klimawandel bei. Die Sichtbarmachung des Feinstaubs aus diesen Quellen gibt Klimaschützer*innen ein weiteres Argument zur Vermeidung von CO2Emissionen in die Hand. 

Was wurde im Workshop gemacht? 

Die Teilnehmenden bauten unter Anleitung der Expert*innen aus dem Kreis der Ingenieure ohne Grenzen e.V. einen Feinstaubsensor. Diesen konnten sie mit nach Hause nehmen, dort an geeigneter Stelle anbringen und die aufgezeichneten Daten einer interaktiven Deutschland-Karte zur Verfügung stellen. Sowohl handwerkliche als auch theoretische Grundlagen zum Thema Feinstaub und Sensorik wurden vermittelt. Zusätzlich wurden die Möglichkeiten der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Feinstaub durch dezentrale Messanordnungen und zentrale Datenbereitstellung über eine Internetseite diskutiert. Damit wurden die Teilnehmenden motiviert ihre eigene Umwelt gezielt wahrzunehmen und zu untersuchen. Es wurde die These aufgestellt, dass nur durch Wahrnehmung der eigenen Umwelt und damit den einhergehenden Problemen Menschen motiviert werden, etwas gegen die Probleme zu tun. 

In einem weiteren Workshop konnten Teilnehmende ein einfaches Solarglas (Solarlampe) herstellen. Die Nutzung von Solarenergie wurde hier noch einmal anschaulich und niederschwellig vermittelt.  

 

Teilnehmende 

Der Kurs richtete sich an technisch interessierte Anwohnende aus Moabit, Neuzugewanderte und schon länger in Berlin lebende Migrant*innen 

Zeitraum 

Acht Termine im Zeitraum Juni bis August 2019, jeweils zwei bis sechs Stunden  

Workshop-Leitung 

Die Workshops wurden von Dozent*innen aus dem Kreis der Ingenieure ohne Grenzen e.V. geleitet.