Welche Rolle spielen Medien bei der Produktion antimuslimischer Bilder und Stereotype? Wie erkennen wir solche Stereotype überhaupt? Wie werden Muslim*innen dargestellt? Wer bestimmt die mediale Debatte über „den Islam“? Und: Wie können wir gegen antimuslimische Stereotype in den Medien vorgehen?
Im digitalen Workshop „Was können die Medien?“ diskutierten die Teilnehmenden gemeinsam die Wirkweisen von antimuslimischem Rassismus, wie diese anhand unterschiedlicher medialer Beispiele sichtbar werden und vor allem welche Handlungsmöglichkeiten gegen (antimuslimischen) Rassismus in den Medien existieren.
Nach einem ersten Kennenlernen setzte sich die Gruppe mit verschiedenen Diskriminierungssituationen auseinander und diskutierte gemeinsam, auf welchen Ebenen die jeweiligen Diskriminierungen wirken. Dabei wurden auch die eigenen gesellschaftlichen Positionierungen der Teilnehmenden thematisiert. Daran anknüpfend erhielten die Teilnehmenden verschiedene Beispiele von antimuslimischem Rassismus in den Medien, die sie zunächst in Kleingruppen und dann im Plenum besprachen. In einem kurzen interaktiven Input verdeutlichten die Workshopleitenden, welche Merkmale antimuslimischen Rassismus prägen und wie er auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen stattfindet. Anschließend diskutierten die Teilnehmenden in Kleingruppen unterschiedliche Situationen, in denen antimuslimischer Rassismus in einem medialen Kontext stattfindet. Die Teilnehmenden überlegten, welche Handlungsmöglichkeiten in diesen Situation konkret möglich sein könnten. Abschließend präsentierten die Gruppen im Plenum ihre jeweilige Situationen und Lösungsvorschläge und die Runde sammelte gemeinsam weitere Handlungsmöglichkeiten und Vorgehen gegen antimuslimischen Rassismus in den (sozialen) Medien.
Zeitraum: Zwei Termine im April 2022 (digital)
Workshopleitende: Sophie Bärtlein (open mind, La Red e.V.), Jannik Willers (Multikulturelles Forum e.V.)
Eine Kooperation zwischen dem Projekt „open mind – Transnational und communityübergreifend gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit“ und „Multikulturelles Forum e.V.“