Verbindung von lokalen Klimaschutzmaßnahmen mit der Integration von Neuzugewanderten in Deutschland
Förderkennzeichen: 03KKW0238
Worum es bei uns geht
Klimawandel geht uns alle an. Doch wie können wir in unserem Alltag etwas Sinnvolles für den Klimaschutz tun? Welche Erfahrungen haben Menschen aus anderen Teilen der Welt? Wie schaffen wir es, den CO2-Ausstoß zu verringern? Das Projekt Klima Moabit lokal<>global hat zum Ziel, länger in Moabit lebende Anwohner*innen, die am Thema Klimaschutz interessiert sind, mit Neuzugewanderten und Geflüchteten zusammenzubringen. Hierfür wird im Rahmen von interaktiven Angeboten die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch über die jeweiligen lokalen Auswirkungen des Klimawandels geschaffen. Gleichzeitig will das Projekt lokale Klimaschutzinitiativen dabei unterstützen, Neuzugewanderte vermehrt einzubinden, Interesse für klimaschutzrelevante Themen zu wecken und die soziale Kohäsion in der Nachbarschaft zu stärken. Eine weitere Zielsetzung des Projektes ist die Entwicklung von übertragbaren Ansätzen für klimaschutzrelevante Integrationsunterstützung.
Beim gemeinsamen Kochen in der Workshopreihe „Klimaschutz in der interkulturellen Küche” wurde über ressourcenschonende Nutzung von Nahrungsmitteln, fleischfreie Ernährung, die Vermeidung von Plastikmüll und viele weitere klimaschutzrelevante Themen gesprochen.
Die darauffolgende Workshopreihe „Selbstversorgung und eigener Anbau” bot den Teilnehmenden die Möglichkeit,
gemeinsam unter Anleitung Wissen über Selbstversorgung zu generieren und zu erproben.
In der Workshopreihe „DIY-Powerbank mit Solarbetrieb” wurde Wissen rund um Solarenergie und CO2-Reduktion vermittelt. Die Teilnehmenden erlernten technische Fertigkeiten, um am Ende selbst eine solarbetriebene Powerbank zu bauen.
In einem weiterführenden Workshop „Bau einer Feinstaubmessstation” bauten die Teilnehmenden Feinstaubmessstationen, die sie zuhause installierten. Sie sahen zum einen die Feinstaubbelastung an ihrem Standort und konnte ihre Daten in eine interaktive Karte im Internet einspeisen.
Wissen über die schwer erfassbare Größe des Stromverbrauchs im Alltag wurde im Workshop „Stromfresser-Stationen” vermittelt. Hier wurde anhand praktischer Beispiele gezeigt, wie Strom gespart werden kann.
Die Projektinhalte wurden regelmäßig auf Vernetzungstreffen präsentiert, reflektiert und weiterentwickelt.
Auf dem Moabiter Energietag 2018 und 2019 präsentierte sich das Projekt der breiten Öffentlichkeit.
In der Ausstellung „Klima Moabit lokal<>global“, die noch bis Mitte Dezember 2019 im Stadtschloss Moabit zu sehen ist, werden die Ergebnisse visualisiert.
Darüber hinaus wurden in verschiedenen Workshops Informationen und Wissen zum Thema „Praktika und Voraussetzungen für Umweltberufe“ vermittelt. Die Mitarbeitenden im Projekt gaben Hilfestellung bei der Erstellung von Kurzbiografien für Bewerbungen und gaben Einblicke in unterschiedliche berufliche Tätigkeiten im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. Insbesondere durch die gute Vernetzung von La Red e.V. mit dem Unternehmensnetzwerk Moabit e.V. bemüht sich das Projekt Neuzugewanderten Praktika zu vermitteln.
Projektinfo
Das Projekt Klima Moabit lokal <> global – Verbindung von lokalen Klimaschutzmaßnahmen mit der Integration von Neuzugewanderten in Deutschland wird im Rahmen des Programms „Kurze Wege für den Klimaschutz“ der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Bewilligungszeitraum: 01.01.2018 – 31.12.2019