Fachgespräch „Transnational Knowledge Transfer open mind – ECCAR (European Coalition of Cities against Racism)“


Am 19.11.2024 traf das Projekt Open Mind sich zu einem fachlichen Austausch mit Linda Hyökki, der Leitung der Arbeitsgruppe Antimuslimischen Rassismus von ECCAR (European Coalition of Cities Against Racism). Der Fokus des Fachgesprächs lag unter anderem auf den verschiedenen Ansätzen, der Methodenentwicklung, der Ansprache der Zielgruppen und der Arbeit im Themenfeld Antimuslimischen Rassismus. Das Gespräch war eine Vertiefung des gemeinsamen Austauschs, welches am letzten Quartal 2024 auf der Transnationalen Konferenz von Open Mind sowie auf der ECCAR Konferenz in Heidelberg begann.

Ausgehend von den unterschiedlichen Strukturen ergab sich ein produktives Gespräch zwischen dem Städtenetzwerk ECCAR, welches unterschiedliche nationale und urbane Perspektiven zusammenbringt und auch eigene Impulse setzt, und dem Projekt Open Mind, welches aus einer deutschen, postmigrantischen Perspektive die Notwendigkeit einer transnationalen Betrachtung betont.

Aus diesen unterschiedlichen Ansätzen ergab sich ein Austausch zwischen der Methodik in der Umsetzung der gesetzten Ziele und der Ansprache der unterschiedlichen Zielgruppen. Im Mittelpunkt standen allerdings nicht die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten in Betrachtung der Thematik.

Die folgenden Fragen waren dabei zentral: Wie beeinflussen Krisen und Konflikte die Arbeit in dem Themenfeld? Inwiefern bestimmen nationale Gesetze und Narrative die Ausformung von antimuslimischem Rassismus? Wie kommen diese unterschiedlichen Perspektiven in postmigrantischen Gesellschaften zusammen? Wie beeinflussen europäische Entwicklungen wie z.B. der zunehmender Rechtspopulismus das Arbeitsfeld?

Neben den Austausch zu aktuellen gesellschaftlichen Kontexten und Fragen war das Gespräch auch eine Möglichkeit, auf die letzten fünf Jahre zurückzublicken – Ein Zeitraum in dem sich sowohl Open Mind als auch die Arbeitsgruppe Antimuslimischer Rassismus bei ECCAR etablierte.

Wir danken Linda Hyökki und ECCAR für das produktive Gespräch und hoffen, dass sich auch über Projektgrenzen hinaus noch eine vertiefende Arbeit in dem Themenfeld möglich ist.