Wir laden ein zu „Open Up“, unserem Austauschformat für migrantische und Minderheitsperspektiven.
Seit Januar 2024 schließen sich Demonstrant*innen regelmäßig zu einer Brandmauer gegen Rechtsextremismus zusammen und setzen ein „gesamtgesellschaftliches Zeichen“ für Demokratie.
Für Menschen mit Migrations- und Minderheitserfahrungen sind Ausgrenzungen und Übergriffe Teil des Alltags. Die Zugehörigkeit zu der Gesamtgesellschaft wird immer wieder in Frage gestellt – auch dadurch, welche Themen in einer breiteren Öffentlichkeit besprochen werden und welchen Perspektiven dabei besondere Aufmerksamkeit gegeben wird.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wann? 17:00 – 18:30 Uhr
Wo? Online (Link erfolgt über die Anmeldebestätigung)
Anmeldung: openmind@la-red.eu
Wir freuen uns auf Euch!
07.03. – Un-)sichtbarkeiten von Postmigrant*innen
Als Auftakt zur Reihe werden wir die derzeitige Protestbewegung beleuchten und migrantische Perspektiven in den Vordergrund stellen. Wir werden uns unter anderem mit folgenden Fragen beschäftigen: Inwieweit solidarisieren sich die derzeitigen Demonstrationen mit Migrant*innen? Warum lösen steigende Zahlen bspw. antimuslimischer oder antiziganistischer Straftaten keine vergleichbaren Solidaritätsbekundungen aus? Wo werden migrantische Perspektiven auf den Demonstrationen sichtbar und wie wird die Teilhabe an der zur Schau gestellten Gesamtgesellschaft ausgehandelt? Wie kann eine Brandmauer aussehen, die Minderheitsperspektiven berücksichtigt? Wie beurteilen Menschen mit Minderheits- und Migrationserfahrungen den derzeitigen gesellschaftlichen Wandel und wie sehen sie den Wahlen 2024 entgegen?
21.03. – Rechtsruck in migrantischen Communitys, Vielfaltsdimensionen des Rechtsextremismus und Argumentationsstrategien
Im zweiten Termin sprechen wir mit Büşra Delikaya (Tagesspiegel) über rechtsextreme Allianzen innerhalb der Migrationsgesellschaft. Dass die vielfältige deutsche Gesellschaft zunehmend von Migrationserfahrungen geprägt ist, stellt Rechtspopulisten vor eine einfache Realität: Für einen politischen Erfolg sind sie immer mehr auf die Unterstützung von migrantischen Stimmen angewiesen. Auch wenn es auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint: Auf unterschiedlichsten Plattformen entwickeln sich rechtspopulistische Allianzen, die auf den öffentlichen Diskurs Einfluss nehmen. Gemeinsam werden wir diese Entwicklung besprechen und uns unter anderem mit folgenden Fragen auseinandersetzen:
- Wie und mit welchem Zweck kommen solche Bünde zustande?
- Welche (gemeinsamen) Ziele verfolgen sie?
- Welche (privaten) Argumentationsstrategien können wir nutzen, um antidemokratische Erzählungen zu entlarven?
Weitere Termine zum Vormerken!
04.04. – Transnationale Brandmauern. Strategien gegen eine international agierende rechte Szene im Wahljahr 2024
International wirksame rassistische Narrative und Allianzen benötigen eine internationale Antwort – Gemeinsam schauen wir über Ländergrenzen hinaus!
18.04. – Inanspruchnahme des Islams. Synonyme Verwendung der Begriffe Muslim & Migrant und die Auswirkungen auf muslimische Communitys in Berlin
