Open Mind


open mind – Transnational und communityübergreifend gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit

Ausgangslage

Islam-/Muslimfeindlichkeit ist ein internationales Phänomen: Global gibt es in fast jedem Land diverse Stereotype, Vorurteile, Hass und Gewalt gegenüber Musliminnen und Muslimen oder Menschen, denen eine Zugehörigkeit zum Islam zugeschrieben wird. Dies macht sich auch im Einwanderungsland Deutschland bemerkbar. Besonders in Berlin lebt eine Vielzahl zugewanderter Menschen, die ihre eigenen Vorstellungen und Bilder von „dem“ Islam und „den“ Muslim*innen mitbringen.

Ausgehend davon betrachtet das Projekt die Bekämpfung von Islam-/Muslimfeindlichkeit als transnationales Anliegen, das nicht nur im deutschen Kontext gedacht werden darf. Gemeinsam mit verschiedenen Akteuren setzt sich „open mind“ dafür ein, ein Bewusstsein im internationalen Kontext zu schaffen und Islam-/Muslimfeindlichkeit auf europaweiter Ebene entgegenzutreten.

Ziele, Zielgruppen & Methode

Ziel von „open mind“ ist die Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe von Zuwander*innen und Minderheiten, verbunden mit dem Empowerment von Menschen, die von Islam- und Muslimfeindlichkeit betroffen sind.

Das Projekt „open mind“ arbeitet mit einem Mehrebenenansatz, um der Vielfalt von Islam-/Muslimfeindlichkeit auch vielfältige Präventions- und Interventionsmodelle entgegenzusetzen. Durch verschiedene Formate wie Social-Media-Kampagnen, künstlerische Workshops, Vorträge oder partizipative Forschungsprojekte setzen sich Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 18-27 Jahren mit dem thematischen Schwerpunkt Islam-/ Muslimfeindlichkeit auseinander.

Zudem verfolgt „open mind“ die Vernetzung von politischen, zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteuren sowie von Multiplikator*innen, die sich auf lokaler und transnationaler Ebene im Feld engagieren. In unterschiedlichen Dialogformaten werden Chancen und Herausforderungen der Arbeit sowie bereits erprobte Strategien gegen Islam-/Muslimfeindlichkeit diskutiert und in Bezug auf ihren möglichen Impact für das Zusammenleben vor Ort reflektiert und weiterentwickelt.

Das Modellprojekt „open mind“ wurde im Zeitraum 2020 bis September 2021 im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. Seit September 2021 wird „open mind“ weiterhin im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das BMFSFJ und von der Beauftragten des Senats für Integration und Migration aus Mitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA).